Abu Dhabi liegt schon einige Wochen zurück, aber bevor es auf die nächste Reise geht, muss ich endlich darüber berichten. Nun, wo fange ich an? Beim Wetter, bei den Locations – letztlich könnt ihr euch die Infos auch ergoogeln. Mhh, wo liegt der Mehrwert? Ich werde es einfach ganz persönlich und subjektiv machen.
Vielleicht hat der ein oder andere verfolgt, warum es überhaupt in den Urlaub ging. Der Haupturlaub in Mexiko ging leider total in die Hose. Wir hatten Pech mit dem Wetter und am Ende hat einfach gar nichts mehr geklappt. Also beschlossen wir noch einmal für eine Woche wegzufahren. Es sollte ein Ort mit Gutwetter Garantie sein UND trotzdem wollten wir einiges erleben können. In Mexiko konnten wir auf eigene Gefahr und ohne Anmeldung schließlich nichts machen. Die Wahl auf Abu Dhabi viel somit ziemlich schnell. Ein weiterer Ort auf meiner Urlaubsliste, hinter den ich ein Häckchen setzten könnte. Bei der finalen Entscheidung verhalf uns Matthias von atw-Reisen. Er ist als privater Reiseberater unterwegs und super cool drauf. Schnell hieß es: Abu Dhabi, wir kommen!
Wir flogen über Nacht, kamen ganz früh am Morgen an und hatten praktischerweise direkt einen ganzen Tag vor uns. Wie ich es auch aus Dubai kannte, wurden wir ganz luxuriös ins Hotel gefahren. Wow, dachte ich nur als ich es das erste Mal sah. Nicht nur die Höhe mit den 36 Stockwerken, sondern auch die Chrom Optik faszinierte mich total. Das Hotel war der Eyecatcher auf der gesamten Straße. Dazu kam der eigene Privatstrand und die zentrale Lage gegenüber vom Empire Hotel, dem bekanntesten und teuersten Hotel Abu Dhabis. Dort gibt es Kaffee mit echten Goldstaub, den wir übrigens auch probierten. Von Gold hatte ich nichts gesehen, aber auf dem Kuchen war etwas drauf, haha. In unserer Unterkunft gab es ebenfalls Kuchen mit Goldstaub. Gefühlt war der Goldstaub aber überall. In den Fahrstühlen, an den Wänden, in der Badewanne… wie es in den arabischen Ländern eben so ist. Alles war sehr prunkvoll und ich bin ehrlich, ich stehe da total drauf. Aus der Badewanne konnten wir direkt in unser Zimmer schauen. Von da aus wiederum auf die komplette Skyline.
Was meint ihr wie das wohl bei Nacht war? Der Hammer – ein bisschen wie in New York, nur in der Wüste!
Schon am zweiten Tag begannen wir einige Punkte unsere Sightseeing Liste anzugehen. Ich muss sagen, die Citylage verleitet einen schon sehr dazu etwas zu erleben. Normalerweise liege ich am Urlaubsbeginn die ersten Tage gerne am Strand, um ein wenig Kraft zu sammeln. Diesmal ging es aber recht schnell mit Touren los. Wir fuhren zu allen Locations, die man unbedingt sehen musste:
Formel 1, die Moschee, das größte Shopping Center, Heritage Village, das bekannteste Hotel, Warner Brothers oder Ferrari World. Ich sag`s euch, alles hat sich absolut gelohnt. Selten habe ich so tolle Eindrücke erhalten und nicht einmal das Gefühl gehabt, gelangweilt zu sein. Mit dem Wetter kommt man auch total gut klar. Natürlich, es war super heiß. Manchmal sogar 52 Grad, aber ihr dürft nicht vergessen, dass die Gebäude alle stark runtergekühlt sind. Da wäre manchmal auch eine lange Jacke angebracht gewesen.
Gut, die Arme und Beine waren ja eh aufgrund der Religion bedeckt. Im Hotel konnte ich aber tragen was ich wollte. Auch wenn mir manchmal der ein oder anderen komischen Blick zugeworfen wurde, wenn wie so oft viele einheimische Sheikh zu Besuch waren. Aber mein Gott, wenn ich meine Lila Jacke raushole ist es hier in Deutschland nicht anders. Von daher bin ich das schon gewohnt. Es war also überhaupt nicht bedrückend, ganz im Gegenteil, ich war total überrascht als ich sehen konnte was manche Frauen unter ihrem Niqab trugen. Mensch, mensch – da werden Gucci, Prada und Co. großgeschrieben. In Abu Dhabi habe ich übrigens das erste Mal in meinem Leben regelmäßig lange Schlangen an den Kassen in solchen Stores gesehen. Bei Versace standen die Kunden schon bis vor die Tür. Ich dachte es gab eine besondere Aktion, aber neenee. Auch der Gucci Store war überfüllt. Oh man, wenn man dann noch den Burberry Store in ähnlicher Situation vorfindet, fragt man sich – was mache ich falsch? Haha!
Nach den Sightseeing Days folgten aber auch wieder einige Strandtage. Hier nutzen wir das all inclusive Angebot natürlich ausgiebig aus. Wir ließen uns wirklich von allen Seiten verwöhnen. So muss es doch sein, oder? Das war wirklich Urlaub. 10 Punkte!
